Der Bau des 1. Spritzenhauses neben der Kirche wurde begonnen und noch im selben Jahr fertiggestellt.
Anlässlich des 50. jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef fand am 1 Dezember 1898, mit der Feuerwehrkapelle Herzogbirbaum,
ein Fackelzug durch den Ort statt, mit Abschluss vor dem Pfarrhof. Bürgermeister Josef Maukner und Hauptmann Emil Hermann
hielten eine Festrede.
Die Wehr hat 28 ausübende und 23 unterstützende Mitglieder, davon 5 aus Nursch und 5 aus Ottendorf.
Am 20 März d. J. wurde Herr Emil Hermann, Oberlehrer im Herzogbirbaum, Hauptmann der Feuerwehr, plötzlich vom Schlage gerührt und aus dem Leben abberufen. Mit ihm verliert die Feuerwehr Herzogbirbaum ihren unermüdlichen Hauptmann und der Bezirksfeuerwehrverband eines seiner tätigsten Ausschussmitglieder. Hermann war bei der Gründung der FF Pettendorf im Jahre 1886 eifrig tätig. Auch um die Gründung der FF Geitzendorf und der FF Herzogbirbaum hatte er sich Verdient gemacht.
Am 17. September brannte um 21 Uhr die Scheune von Fam. Muth Hbb 2 ab.
Am 8. Juli 1927 wurde das Gesetz betreffend einer Feuerwehrpolizeiordnung für Niederösterreich erlassen. Ausnahme St.Pölten und Wiener Neustadt
Eine Sonnwendfeier wurde am 24 Juni 1933 veranstaltet. Um 19 Uhr marschierte die Feuerwehr zum Kriegerdenkmal um den Gefallenen zu gedenken, anschließend wurde das Feuer auf dem Marktberg, der Hochstrasse und bei der Hebergkapelle angezündet.
Zwei Brände wurden 1936 verzeichnet. Durch einen Blitzschlag brannte am 15 August die Scheune der Fam. Saßmann ab. Am 12. Oktober um 1 Uhr früh ging die Scheune, von Hofmann Florian Hbb 58, in Feuer auf. Ursache war Brandstiftung durch Josef M. Neben der Feuerwehr Herzogbirbaum waren auch die Feuerwehren von Nursch, Ottendorf, Großmugl, Maisbirbaum und Steinabrunn im Einsatz.
Durch die Brände des vorigen Jahres kaufte die Gemeinde eine Motorspritze um 6.300 Schilling. Am 2. Mai 1937 zu Floriani fand die Weihe der Spritze, durch Pfarrer Adolf Rycek, im Beisein der Spritzenpatin Maria Rösner - Gemischtwarenhandel in Herzogbirbaum, statt.
Am 26 Jänner um 21 Uhr sah man ein prächtiges Nordlicht in tiefroter Farbe, die Gemeinden glaubten es sei irgendwo ein Großbrand ausgebrochen, deshalb rückten in vielen Gemeinden die Feuerwehr aus.
Am 1. Oktober 1939 wurde das Gesetz über das Feuerlöschwesen erlassen. Dieses Gesetz gliederte die Freiwilligen Feuerwehren Österreichs in die "Feuerhilfspolizei" ein. Deutsche Uniformen wurden eingeführt. Versammlungen wurden verboten.
Am 29. März 1945 überschritten die Rotarmisten bei Klostermarienberg erstmals die Reichsgrenze. Mit ihrem Durchzug hörte das Feuerlöschwesen praktisch auf zu existieren. Da das Dienstsiegel den Reichsadler trug und an vielen Uniformteilen das Hakenkreuz prangte, beseitigten die Feuerwehrmänner alle schriftlichen Unterlagen und entfernten die Dienstgrade von den Uniformen.
Am 15.12 fand die erste Vollversammlung nach dem Krieg statt (Gründungsversammlung Nachkriegszeit), es waren 36 Mitglieder anwesend und es wurde die Vereinsleitung gewählt.
Aufteilung der nach den Kriegsereignissen noch übrigen Ausrüstungsgegenstände. Sämtliche Ausgaben wurden von der Gemeinde
Herzogbirbaum gedeckt. Von der Ortsgruppe des Bauernbundes Herzogbirbaum wurden der Feuerwehr in großzügiger Weise ein erheblicher
Geldbetrag als Spende überwiesen.
Zur finanziellen Entlastung der Gemeinde bei den zu erwartenden großen Anschaffungsauslagen wurde für den Monat Mai ein Maifest
beschlossen.
Am 26 Mai 1949 fand vor der Schule die Weihe der zweiten Motorspritze statt. Hauptmann Alois Schirmbeck konnte als Ehrengäste Bürgermeister Franz Zehetmeyer, Pfarrer Gustav Schüttler und Spritzenpatin Theresia Pfanner begrüßen. Nach der Weihe und Vorführung der Spritze fand im Gasthaus Bauer ein gemütliches Beisammensein statt. Kostenpunkt der Spritze 12.000 S.
Bei der Hochwasserkatastrophe in Spillern war die Wehr 3 Tage hindurch mit insgesamt 47 Mann im Einsatz.
Aufgrund eines Brandes in Steinabrunn hatte das F. Kom. eine Nachtausfahrt, während die Mannschaft 2 Stunden in Bereitschaft
war.
Am 21 August 1957 um 2 Uhr früh brannte die Scheune von Fam. Heinisch in Ottendorf, die FF Herzogbirbaum war mehr als 13 Stunden im Einsatz.
Laut Beschluss des Feuerwehrkommandanten im Einvernehmen mit dem Herrn Bürgermeister Franz Zehetmayer, welcher ein großer Gönner der Wehr ist, wurde es möglich einen neuen Einsatzwagen Type Fuhrmann anzuschaffen.
Am Kirtag Montag am 3. September 1960 um 7 Uhr früh schlug der Blitz in den Maschinenschuppen der Fam. Franz Mauckner Hbb 81 ein.
Am 15 März setzte Schneeschmelze ein, innerhalb von 5 Tage war der meiste Schnee geschmolzen, der Mühlbach trat bis Stockerau aus seinen Ufern und überschwemmte große Teile der Felder.
Im Jahre 1977 wurden von der Feuerwehr 2 gebrauchte Atemschutzgeräte und 2 Vollvisierschutzmasken von der FF Ottenthal angeschaft.
Am 26. September wurde eine FuB-Übung abgehalten bei der 13 Feuerwehren mit 115 Mann anwesend waren, dabei wurde eine 3.000 m Schlauchleitung mit 4 Tragkraftspritzen gelegt. Nach nur 35 min später war das Wasser auf der Hochstraße.
Am 5. August gehen zwischen 4 Uhr und 10 Uhr kräftige Gewitter nieder, es regnet bis zu 90 mm. Die Freiwillige Feuerwehr rückt mit 27 Mann aus. Auspumpen von Ortskellern, Hauskellern, Verkehrsregelungen und die Reinigung der Ortsstraße sind notwendig.
Durch den Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges wurde das Zeughaus zu klein und es wird an einen Neubau gedacht. Mit dem Abbruch der Schule und Neubau des Gemeindezentrums und Feuerwehrhauses wurde schließlich 1989 begonnen.
Anlässlich des 100 jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr fanden am 10. Juni 1991 in Herzogbirbaum die Bezirkswettkämpfe in Verbindung mit der Weihe des Gemeindezentrums und Feuerwehrhauses statt. An Ehrengästen konnte Hauptmann Haslinger Leopold Landesrat Blochberger Hr. Bürgermeister Ruthammer Willi, Bezirksfeuerwehrkommandant Els, Ortsvorsteher Höselmeyer Mathias und Pfarrer Gerhart Habison, der die Weihe vornahm, begrüßen. Die Wehr Herzogbirbaum trat mit einer Gruppe in Bewertung A. und mit zwei in der Bewertung B. an. Die Wehr hat 48 Mitglieder. Artikel der NÖN
Am 28./29.Mai 2005 fuhr die Bewerbsgruppe der FF Herzogbirbaum nach Großarl/Salzburg und nahm an den Pongauer Bezirkswettkämpfen teil.
Am 23. Mai 2006 wurden wir zur Unterstützung, bei der Brandbekämpfung des Großbrandes auf der Mülldeponie, nach Stockerau gerufen.
Am 23.5.2007 wurde erstmals die Domain www.feuerwehr-herzogbirbaum.at für die Feuerwehr bereitgestellt.
Bei der Arbeitertagung der Feuerwehren des Abschnitts Stockerau vom 6.Juni 2010 wurde die Freiwillige Feuerwehr Herzogbirbaum auf deren Ansuchen, mit der Austragung der 53. Abschnittsfeuerwehrleistungsbewerbe in Herzogbirbaum, am 4.Juni 2011 ab 13:00 Uhr durch Abstimmung als Veranstalter statt gegeben.